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erstellt am: 30 Sep, 2019

Verwässert Möller das Eintracht DNA?

Die Eintracht-Fans der Nordwestkurve haben sich klar gegen eine Verpflichtung von Andreas Möller als neuer Leiter des NLZ postiert. Foto: Moni Pfaff

Rat des Nordwestkurve Frankfurt am Main e.V. kritisiert auch Fredi Bobic

Die Personalie Andy Möller sorgt seit Wochen für Unruhe bei der Eintracht. Jetzt schwappt die Kritik der Fanvertretung „Nordwestkurve e.V.“ auch auf Eintracht-Sportchef Fredi Bobic über. Hintergrund: Neu Jahre lang leitete Armin Kraaz Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ) von Eintracht Frankfurt. Ab Oktober 2019 ist Kraaz für den Aufbau von „Fußballakademie- und Sportkooperationsprojekten in Nord- und Mittelamerika“ zuständig. Sein Nachfolger in Frankfurt soll Ex-Profi Andreas Möller werden.

Was qualifiziert Andy Möller?

Nach seiner aktiven Karriere machte Möller an der Deutschen Sporthochschule Köln den Fußballlehrerschein. Am 20. Dezember 2006 stieg er bei Viktoria Aschaffenburg in den Bereich Sportorganisation und Sponsoring ein. Im Januar 2007 absolvierte er ein Praktikum bei seinem ehemaligen Verein Juventus Turin unter Trainer Didier Deschamps. In der Saison 2007/08 war Möller unentgeltlich Cheftrainer bei Viktoria Aschaffenburg in der Oberliga Hessen. Ab dem 1. Juli 2008 übernahm er als Manager beim Drittligisten Kickers Offenbach. Als der Aufstieg in die 2. Bundesliga in Gefahr geriet, erklärte er am 30. April 2011 überraschend seinen Rücktritt. Ab dem 20. Oktober 2015 assisierte er zusammen mit Zoltán Szélesi als Co-Trainer von Bernd Storck bei der ungarischen Nationalmannschaft. Nach der gescheiterten Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 endete am 17. Oktober 2017 das Arbeitsverhältnis beim ungarischen Fußballverband. Seither ist Möller af der Suche nach einer neuen Tätigkeit, die er nun bei Eintracht-Frankfurt in Aussicht gestellt bekommt.

Was kritisiert die „Nordwestkurve“?

„Eine Verpflichtung von Andy Möller – egal in welcher Funktion – wäre ein absolutes No-Go!“, stellt der „Nordwestkurve-Rat“ (Offizielle Vertretung vieler Eintracht-Fans; www.nordwestkurve.net) klar. Seine letzte aus 2017 unmitelbar vor dem Pokalfinale gegen Borussia Dortmund stammender Äußerung: „Zur Eintracht habe ich keine Verbindung und mit habe Frankfurt nichts zu tun“, spräche Bände. Zuvor sei Möller „eigentlich nur durch Lügen und distanzierte Aussagen aufgefallen“, lautet die harsche Fan-Kritik, belegt durch zahlreiche Zitate aus Möllers Vergangenheit. 1987 habe sich Möller zunächst zur Eintracht bekannt, um in der darauf folgenden Winterpause nach Dortmund zu wechseln. Bevor Möller 1990 zur Eintracht zurückkehrte, hatte er verkündet „im Herzen ein Borusse zu sein“. Auch die 1992 verkorkste Meisterschaft hätten zum Teil Möller und sein damaliger Berater Klaus Gerster durch diverse „Querelen“ mit zu verantworten. Trotz zahlreicher Treuebekenntnisse sei Möller nach Turin gewechselt und habe eine damals vereinbarte Strafzahlung bis heute nicht beglichen.

Bobic verteidigt Möller drastisch

Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic hat Andreas Möller gegen die offene Kritik der Ultras Frankfurt verteidigt. „Ihre Meinung interessiert mich nicht – wer gegen Möller ist, ist auch gegen mich“, stellte Bobic im Rahmen eines Kongresses der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ überraschend deutlich klar.

Heftige verbale Gegenreaktion

Der Konter der „Nordwestkurve lies nicht lange warten. „Uns liegt es fern, in die Belange der sportlichen Entscheider reinzureden. Wir maßen uns nicht an, die hoch komplexen Anforderungen an die Leitung einer Fußball-AG kleinzureden. Dennoch erwarten und verlangen wir, dass die viel beschworene Eintracht-DNA über allem steht. Das gilt für Herrn Bobic genauso wie für alle anderen. Gerade seine aktuellen Äußerungen lassen uns ratlos zurück. Erfolg hin oder her: Mit welchem Recht maßt sich Fredi Bobic an, die Kritik an der Personalie Möller mit seinem persönlichen Schicksal zu verbinden? Das klingt gleichzeitig nach Gutsherrenart eines Sonnenkönigs, aber auch wie ein beleidigtes, bockiges Kind. In jedem Fall aber zeigt sich eine seltsame Vorstellung von Demokratie in einem Fußballverein. Und dass die Meinung großer Teile der Fanszene Bobic nicht interessiert, mag sein. Es zeugt aber auch von einer gewissen Arroganz, die bei einem Verein wie Eintracht Frankfurt, der gerade in der jüngeren Vergangenheit sehr vom Schulterschluss mit den Fans profitiert hat, nicht angebracht ist. Denn die über Jahrzehnte entwickelten Werte, die sogenannte „Eintracht-DNA“, drohen offensichtlich durch den Erfolg verwässert zu werden …. Wenn die Verantwortlichen ihn als die Ideallösung sehen, dann sehen wir auch etwas: nämlich rot. Qualifikation, erfülltes Anforderungsprofil und sportliche Sachzwänge hin oder her – Andy Möller hat bei unserem Verein nichts verloren!“  Jochen Golle

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