Trotz Corvid-19 realisierte der Frankfurter Sportkreis eine wichtige Tradition
Frankfurt/M (tm/jg). Der Sportkreis Frankfurt hat am 7. Oktober die Saison seiner Frankfurter Bolzplatzliga F43+ abgeschlossen, wenngleich unter erschwerten Bedingungen. Den letzten Spieltag der stadtweiten Liga für Kinder und Jugendliche bestritten in der Fechenheimer Fabriksporthalle fünf Teams der Altersgruppe U18. Die jüngeren Klassen U10, U13 und U15 hatten ihre Meister bereits ab Mitte September ausgespielt, früher als üblich.
Spielzeit verkürzt – Teams verändert
Die Corona-Pandemie hat die Spielzeitstark verkürzt. 21 Teams aus zehn Stadtteilen waren dabei, rund 20 weniger als noch 2019. Projektleiter Denis Bambusek: „Viele Teams kommen aus Jugendhäusern oder von Trägern der schulischen Nachmittagsbetreuung. Diese hatten durch die Pandemie lange geschlossen und mussten dann erst den Ablauf mit Hygiene- und Abstandsregeln organisieren.“ Dazu gehörte, dass sich die Gruppen in den Einrichtungen nicht mehr untereinander vermischen. Unerwünschter Nebeneffekt: „Einige Teams wurden dadurch getrennt und konnten nicht an der Liga teilnehmen“, so Bambusek. Anderen Trägern genügte nach der Wiederaufnahme des Betriebes die Zeit nicht, um ein Team anzumelden.
Corvid-19 reduziert den Lerneffekt
Durch die geringere Teilnehmerzahl reduziert sich leider der Effekt, den der Sportkreis über die Bewegungsförderung hinaus erzielen möchte. Vorsitzender Roland Frischkorn: „Die Teams organisieren ihre Trainingsabläufe, die Anreise zu Spieltagen und interne Regeln selbst. Das fördert Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl, Eigenschaften, die für Heranwachsende wichtig sind.“
„Die Bolzplatzliga ist cool!“
Für viele Jugendliche ist die Liga ein liebgewonnener Teil des Jahres. Johnatan Cutrona (17) nahm schon 2017 teil, damals mit dem Kinderhaus Innenstadt. Für diese Saison hatte er ein eigenes Freizeitteam auf die Beine gestellt, welches es bis ins Finale schaffte um dort gegen die U18-Sieger der Bornheimer Kickers ein tolles Spiel abzuliefern. „Die Bolzplatzliga ist cool“, findet Cutrona. „Man kann sich mit Freunden zusammentun und ein Turnier spielen, bei dem es um etwas geht, auch wenn man Fußball nur als Hobby betreibt.“
Sieger und Fairplay-Gedanke
Über die Jahre hat das Sportkreis-Projekt einige Stammgäste wie z.B. das Jugendhaus Nied gewinnen können. „Als Jugendeinrichtung wollen wir den Bedürfnissen der Kids Raum geben, ihnen ermöglichen, sich auszuleben“, erklärt Sozialarbeiter Mohamed Kaddouri. „Seitdem uns Denis vom Sportkreis diese Liga 2013 vorgestellt hat, wollen die Jungs jedes Jahr wieder dabei sein. Mitzumachen, gibt ihnen ein Ziel, und nebenbei ist das auch Teambuilding. Deshalb ist es auch Tradition des Sportkreises, sowohl sportliche Sieger als auch „Fairplay“ zu würdigen.
Hier die diesjährigen Gewinner-Teams:
U10: Meister: HFH; Fairplay Sieger: Grimm Mädels
U13: Meister: FGK Ffm GP Kickers; Fairplay Sieger ASB Young Wolves II
U15: Meister: FC Macher 488
U18: Meister: GP-Royal Antwerpen; Fairplay Sieger: Bornheimer Kickers
“Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen derrund420Frankfurter Turn- und Sportvereine mit 265.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten