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erstellt am: 24 Jan, 2022

Drei Gründe für den Eintracht-Fehlstart

Corona-(Aus)Fälle – Torchancenverwertung – Fehlende Zuschauer

Der Auftakt in das Bundesligajahr 2022 ist den Profis der Frankfurter Eintracht endgültig misslungen. Nach der unglücklichen 2-3-Heimniederlage gegen Dortmund, dem mäßigen 1-1 in Augsburg, folgte am Freitagabend ein enttäuschendes 0-2 gegen Abstiegskandidat Bielefeld, und damit die zweite Heimpleite in Serie. Nur ein Punkt aus drei Spielen, das ist sogar einer weniger als zum Saisonauftakt gegen die gleichen Gegner, (2-5; 0-0; 1-1) bei einem Heimspiel mehr. Konnte man zu Saisonbeginn auf den personellen Umbruch und mangelnde Spielpraxis hinweisen, kommt der Rückschlag nach der kurzen Winterpause und nach zuvor drei herausragenden Leistungen gegen Leverkusen (5-2), Gladbach (3-2) und Mainz (1-0) sehr überraschend, oder doch nicht? Als Ursache lassen sich beim genaueren Hinblicken drei Hauptgründe finden.

Corona-Infektion und Ausfälle bei Leistungsträgern

Mit Pacencia und Jakic (Ende Dezember), Lindström, da Costa, Kostic und Trapp (Januar) infizierten sich einige Leistungsträger und Kaderspieler mit dem Corona-Virus und konnten lange nicht optimal trainieren, Gegen Augsburg fielen mit Trapp und Kostic jene Spieler aus, die aktuell am wenigsten ersetzt werden konnten. Dass der 1-1-Ausgleichstreffer der Ausburger durch einen Fehler des ansonsten ordentlich haltenden Ersatzkeepers Ramaj in seinem ersten Bundesligaspiel fiel, unterstreicht die Wirkung dieser Ausfälle. Ein eventuell noch penibleres Hygienekonzept und entsprechend disziplinierte Verhaltensweisen im privaten Umfeld der Profis muss noch mehr im Mittelpunkt stehen als bisher.

Eintracht Top-Scorer Lindström (Nr. 29) zeigte gegen Bielefeld vor dem Tor wieder Nerven und ist seit Rückrundenbeginn trotz vieler Chancen noch torlos. Foto: Moni Pfaff

Torchancenverwertung und ein nur „halber Hinti“

Speziell im Spiel gegen Bielefeld, aber auch bereits zuvor in Augsburg und gegen Dortmund wurden zahlreiche klare Torchancen leichtfertig vergeben. Während Mittelstürmer Borré wenigstens gegen Dortmund ein Doppelpack schnürte, versagen speziell Shootingstar Lindström, dem Derby-Siegtorschützen gegen Mainz, der zuvor auch bei den Erfolgen gegen Leverkusen und Gladbach getroffen haben, vor dem Tor aktuell die Nerven. Da der technisch so hochbegabte 21-jährige „Schlacks“ (nur 68 Kilo bei 1,82 Körpergröße) dennoch ein fast schon unverzichtbarer Faktor in der Eintracht-Offensive ist, muss nun Trainer Glasner mit seiner Erfahrung „Hand auflegen“, um die Tor-Blockade des Dänen schnellstmöglich zu lösen.

Zweites Sorgenkind ist Publikumsliebling und Abwehrchef „Hinti“ Hinteregger“, der aktuell kaum noch Leistung bringt und gegen Bielefeld nach indiskutabler Leistung zur Halbzeit folgerichtig gegen Hasebe ausgewechselt wurde. Speziell Hinteregger scheint in der Winterpause nicht die notwendige Professionalität gelebt zu haben und – was für den 29-jährigen Österreicher ebenso negativ einwirkt – unter dem Corona-bedingten Ausschluss der Fans besonders zu leiden. „Ihr fehlt mir“, postete der Mentalspieler dazu passend auf Instagram.

Nach einem Chandler-Fehler erzielte Bielefelds Wimmer (l.) bereits nach 5 Spielminuten den 1-0-Führungstreffer für Bielefeld. Foto: Moni Pfaff

Keine Fans im Stadion – keine Punkte in 2022

Und genau dieser fehlende Zuschauer-Support fehlt auch dem kompletten Eintracht-Kader, der vielleicht mehr als fast alle anderen Bundesliga-Teams im Falle von negativen Spielverläufen den „Push“ von der Tribüne braucht. Nicht umsonst wurden in der Vorrunde national und international viele Rückstände in den letzten Spielminuten egalisiert oder sogar Last-Minute-Siege eingefahren. Gegen Bielefeld waren nur 1.000 Fans im Stadion, die sich zwar redlich Mühe gaben aber letztendlich keinen (verbalen) Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen konnten.

Kein Wunder also, dass sowohl Eintracht-Boss Hellmann als auch Trainer Glasner vehement für mehr Zuschauer in Bundesliga-Stadien werben. „Der 1. FC Magdeburg kann aufgrund der 50-Prozent-Verordnung in Sachsen-Anhalt beispielsweise vor bis zu 15 000 Zuschauern spielen. Als Frankfurter könnte man also theoretisch dort ins Stadion gehen, hier aber nicht. Das soll mir mal bitte jemand erklären“, fragte Glasner nach Spielschluss gegen Bielefeld zurecht.

Der überragende Bielefelder Wimmer bereitet hier gegen Kostic eine traumhafte „Rabona-Flanke“ vor, die sein Teamkollege Schöpf nach 28 Minuten mit der Brust zum 2-0 verwandelte. Die Gastgeber um Abwehrchef Hinteregger hatten dabei viel zu passiv verteidigt. Foto: Moni Pfaff

Hoffnung machen der Ministerpräsident und Knauf

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will sich beim geplanten Bund-Länder-Spitzengespräch zur Corona-Lage dafür einsetzen, dass Zuschauerkapazitäten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich bis zu 25 Prozent ausgeschöpft werden können. Voraussetzung soll das Vorliegen eines entsprechenden Hygienekonzepts sein. Die Regelung soll sofort für den Profi- als auch für den Amateurbereich gelten. Eintracht Frankfurt dürfte dann beim nächsten Heimspiel gegen Wolfsburg (12.2./15.30 Uhr) wieder 12.875 Zuschauer in der Arena im Stadtwald begrüßen.

Sportliche Verstärkung gibt es dagegen bereits beim nächsten Bundesligaspiel am 5.Februar in Stuttgart. Eintracht-Trainer Oliver Glasner erhofft sich vom 20-jährigen Winter-Neuzugang Ansgar Knauff (U21-Nationalspieler auf Leihbasis aus Dortmund) mehr Variabilität und Unbekümmertheit in der Offensive. Jene Unbekümmertheit, die bis dahin vielleicht auch bei Jesper Lindström wieder auf dem Platz zu sehen sein wird.

Die kommenden drei Gegner der Frankfurter Eintracht heißen also Stuttgart, Wolfsburg und Köln. Gegen alle drei Mannschaften gab es in der Vorrunde nur ein 1-1. Jochen Golle

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