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erstellt am: 28 Jun, 2022

Auszeichnung für SJF-Jugendsprecherin

Amina El Mousaid erhält Hauptpreis 2022 der „Stiftung CITOYEN“

Frankfurt. Die Stiftung Citoyen zeichnet alle zwei Jahre Jugendliche im Alter von 14-24 Jahren für besonderes ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Initiativen und Jugendgruppen oder auch Jugendliche, die auf eigene Faust für ein solidarischeres Miteinander sorgen. Kooperationspartner ist die Frankfurter Neue Presse mit ihren Regionalausgaben.

Trotz der langen Corona-Pandamie-bedingten Einschränkungen fand die Jury von Citoyen auch 2022 würde Preisträger*innen . „Nicht alle sind in Trübsinn verfallen, manche haben sich während der Zeit des Lockdowns überlegt, was sie für die Allgemeinheit tun können“, lobte Beate Gottschall, die Juryvorsitzende der Stiftung Citoyen.

CITOYENNE Preisverleihung 2022: Mit dem 1. Preis (dotiert mit 5.000 Euro) wurde Amina El Mousaid für das von ihr initiierte Projekt „Sport vereint! Inklusion durch Karate“, Frankfurt, ausgezeichnet. Foto: René Spalek

Inklusive Karategruppe mit sehbehinderten Kindern

Den mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis gewann Amina El Mousaid. Die 17-jährige Jugendsprecherin der Sportjugend Frankfurt hat im September 2021 ihr persönliches „Inklusions-Projekt“ in Form einer Karategruppe gegründet (das SJF-Journal hat darüber ausführlich berichtet). Zur Umsetzung ihrer Projektidee hat sie die Hermann-Herzog-Schule für sehbehinderte Kinder als Kooperationspartner gewonnen. „Ob jemand behindert ist oder nicht, spielt bei uns keine Rolle“, erzählt Amina El Mousaid über ihr Projekt „Sport vereint! Inklusion durch Karate“. Die von ihr geleitete Karate-Gruppe mit zwölf Kindern im Alter von 11 bis 13 Jahren sei bereits zusammengewachsen. Im ersten Schritt stellte Amina den Gruppenmitgliedern Karate-Videos zur Verfügung, verbunden mit passenden Lerndateien und Quizfragen. Seit 7.März 2022 trainieren die Ausgebildeten gemeinsam mit sehbehinderten und blinden Kindern/Jugendlichen der Herrmann-Herzog-Schule.

Auf Aminas Website (www.sport-vereint.org) findet man weitere Informationen zu diesem „ausgezeichneten“ Projekt.

Mitgestaltung des SJF-Inklusions-Projektes 2022

Bei der Sportjugend Frankfurt, dessen Vorstand Amina seit gut zwei Jahren tatkräftig unterstützt ist die 17-Jährige maßgeblich bei der Ausgestaltung des neuen Jugendsport-Inklusions-Projektes „Sport für Alle“ der Sportjugend Frankfurt beteiligt.

„Ziel dieses Projektes ist es zum einen, die Kinder und Jugendlichen zu fördern und zu entwickeln, aber auch, im Sinne der Inklusion, Kinder mit und ohne körperliche Beeinträchtigung zusammen Sport treiben zu lassen und Spaß zu haben. Ganz natürlich, ganz selbstverständlich.

Vorhandene Zugangsbarrieren vollständig abbauen

Das bedeutet, Zugangs-Barrieren müssen vollständig abgebaut werden. Mit Zugangs-Barrieren sind keinesfalls nur räumliche Barrieren gemeint (dies wird oftmals spontan mit dem Begriff „Barrierefreiheit“ assoziiert), sondern gleichermaßen auch sprachliche Barrieren, soziale Barrieren (wie Berührungsängste, Vorurteile, Diskriminierung), aufgabenbezogene Barrieren (z.B. im Hinblick auf Sportarten, Spielabläufe, usw.) oder institutionelle Barrieren wie bestimmte Zugangsvoraussetzungen (etwa für die Mitgliedschaft in einem Verein oder für eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt).

Mittelfristiges Ziel ist es, für Kinder und Jugendliche, mit und ohne besondere Bedürfnisse, die Möglichkeit zu bieten, in einem spezialisierten und favorisierten Regelangebot ihren Platz zu finden. Jochen Golle

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