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erstellt am: 8 Aug, 2022

Bizarrer Eintracht-Bundesligaauftakt

1:6-Klatsche gegen FC Bayern München und infame Pyro-Chaoten

Frankfurt. Vor einem weltweiten TV-Millionen-Publikum haben es (wenige) Chaoten der Frankfurter Ultra-Szene geschafft, den berechtigterweise während der Europapokalsaison erworbenen Sympathie-Bonus für die Eintracht-Fans binnen eines Heimspiels zu diskreditieren.

Das befremdliche schrille Pfeifkonzert gegen die Sängerin der Deutschland-Hymne vor dem Anpfiff kann mit Wohlwollen noch als grenzwertiger Anti-Kommerzialisierungs-Protest zur Kenntnis genommen werden, das danach aus der Nordwestkurve inszenierten Pyrotechnik-Chaos dagegen darf sich in dieser extremen Form dagegen nicht nochmal wiederholen. Dass für diese sogenannte „Choreografie der Nordwest-Kurve“ vor Spielbeginn im Stadionbereich auch noch „Spenden“ eingesammelt wurden“, macht dieses tragische Schauspiel besonders bizarr.

Pyro-Fackeln in Richtung Fotografinnen geworfen

„Pyro-Chaoten“ in der Nordwestkurve vernebelten nicht nur Eintracht-Keeper Trapp die Sicht (oben). Es wurden sogar brennende Fackeln in Richtung von zwei ihrem Job nachgehenden Fotografinnen/Kamerafrauen geworfen, die nur mit viel Glück nicht verletzt wurden.

Nachdem zunächst ein wahrer grauweißer Nebelschwall ins Stadionrund zog und sogar den Strafraum und das Eintracht-Tor bei einem in der 5. Spielminute klug ausgeführten Freistoß von Bayern-Kapitän Kimmich überzog, sodass Eintracht-Keeper Trapp den Kimmich-Schuss zum 0.1 erst erkennen konnte, als dieser neben ihm im Tor landete, kann man noch als „dummes Eigentor“ der Pyro-Chaoten werten. Dass jedoch im Verlauf des Spiels immer wieder rot flammende Pyro-Fackeln auf das Spielfeld geworfen wurden und in einem Fall (siehe Fotos) brennend direkt hinter einer Kamera-Frau und einer Fotografin (Mitarbeiterin des SJF-Journals) landeten, hat mit „Fankultur“ und „Emotionen“ nichts mehr zu tun. So etwas ist ein fahrlässiger Angriff auf Personen, die im Stadion ihrem Job nachgehen. Die Werfer nehmen lebensgefährliche Verletzungen Dritter billigend in Kauf. Solche Aktionen sind lebensgefährlich und müssen diskutiert und sanktioniert werden.

Eintracht-Präsident Fischer muss kritische Worte finden

Wird Eintracht-Präsident Fischer, der gerne markige Worte formuliert und als Versteher der Eintracht-Fanszene gilt, auch diese inakzeptablen Aktionen (einer kleinen Personengruppe) im Interesse der überwiegend großartigen Eintracht-Fanszene mit starken Worten brandmarken? Hoffentlich!

Gegen „No-Go“ der Fanszene verstoßen

Dies wäre ein dringend notwendiges Zeichen, zumal die auf Personen werfenden Pyro-Chaoten gegen einen klar formulierten „Ehrenkodex“ der Fanszene verstoßen haben. Dieser besagt – so erfuhr das SJF-Journal aus Führungskreisen des Eintracht Frankfurt Fanprojektes (unterstützt von der Kommune, dem Land Hessen und der DFL) – dass „Pyrotechnik aus der Hand“ als „No-Go“ gilt, welches im Frankfurter Fanblock vor einem Millionen-Publikum gebrochen wurde.

Sportlicher Fehlstart wirft viele Fragen auf

Eintracht-Trainer Oliver Glasner (links) war bedient. Beim 0:1 sah sein Keeper Kevin Trapp im Pyro-Nebel den von Bayern-Kapitän Kimmich getretenen Ball nicht kommen (oben) und beim 0:4 durch Musiala (rechts) fehlte die komplette rechte Abwehrseite.

Der sportliche Auftritt gegen den eine Halbzeit lang erschreckend überlegenen Deutschen Meister, nach durchaus positiver Saisonvorbereitung, machte viele Eintracht Fans fassungslos. Dem 0:1-Nebeltor folgten im ersten Durchgang weitere vier Tore durch Pavard, Mané, Musiala und Gnabry, die unisono extreme Eintracht-Abwehrschwächen aufzeigten, welche bereits durch Zweikampf- und Stellungsschwächen im Mittelfeld verursacht wurden. Die von SGE-Trainer Glasner gewählte Dreierkette, mit Ndicka, Tuta und Touré war gegen die brillant aufspielenden Bayern-Stars Mané, Gnabry und Musiala völlig überfordert, auch weil die Flügelzange Kostic/Knauff defensiv versagte. Und die wenigen Eintracht-Torchancen wurden durch Lindström und Knauff nicht konsequent ausgenutzt.

Lichtblick Kolo Muani – Abschiedsrunde von Kostic?

Eintracht-Neuzugang Kolo Muani (o. und li.) düpierte beim 1:5 nicht nur Nationaltorhüter Neuer, sondern stellte mit Wucht, Schnelligkeit und einem spektakulärem Fallrückzieher sein Können unter Beweis. Stareinkauf Götze (re.) konnte kaum Akzente setzen.

In der zweiten Halbzeit – nach taktischer Umstellung auf Viererkette – und der Einwechslung von Jakic für den schwachen Rode, Rechtsverteidiger Lenz für Lindström und vor allem dem neu verpflichteten Mittelstürmer Kolo Muani für den unauffälligen Borré, präsentierte sich der Euro-League-Sieger stabiler. Kolo Muani deutete nicht nur mit seinem cleveren Tor gegen den herausgeeilten Nationaltorhüter Neuer an, wie wertvoll er für seinen neuen Club sein kann. Körperlich robust, antrittsschnell und abschlussstark erzielte er das 1:5, dem leider sieben Minuten vor Spielschluss das sechste Gegentor nach dreifachem Doppelpass der Bayern durch Musiala folgte. Zuvor hatte Filip Kostic bereits den Platz verlassen, um sich anschließend ausgiebig am Zaun der Fankurve von seinen Fans zu verabschieden? Es sah jedenfalls so aus, als hätte Kostic, an dem angeblich Juventus Turin Interesse haben soll, an diesem denkwürdigen Freitagabend sein letztes Heimspiel für Eintracht Frankfurt gemacht.

Nächste Gegner: Real Madrid und Hertha BSC

Trainer Glasner stehen nach dieser unerwartet hohen Heimniederlage in dieser Woche gleich zwei weitere harte Bewährungsproben bevor. Zunächst am Mittwochabend in Helsinki beim „Europäischen Supercup“ gegen Champions-League-Sieger Real Madrid und am Samstag (13.8./15.30 Uhr) bei Hertha BSC, wo der ehemalige Eintracht-Sportvorstand Bobic zum Saisonauftakt mit der 1:3-Derby-Pleite gegen Union Berlin ebenfalls mit Sorgenfalten auf den 2. Bundesligaspieltag blickt. Jochen Golle

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