Über 60 Schulkinder beim Kletter- und Slackline-Projekt der SJF
Sachsenhausen/Schwanheim. Über 60 Schülerinnen und Schüler der Minna-Specht-Schule aus Schwanheim (3. und 4. Klasse) besuchten vom 11. bis 14. Juli 2022 vier Tage lang das Kletter- und Slackline Projekt der Sportjugend Frankfurt rund um den Kletterturm des SJF-Zentrums „Kuckucksnest“ am S-Bahnhof Lousia. Die Kids hatten dabei die Möglichkeit die Sportart Klettern grundsätzlich kennenzulernen und auszuprobieren. Auch die Trendsportart Slackline bot zusätzlich eine optimale Möglichkeit zur Ergänzung des Klettertrainings und der Gleichgewichtsschulung.
Was ist eigentlich „Slacklinen?
Das „Slacken“ kommt vom Klettersport und ist eine Sportart, bei der man auf einem 2.5 – 5 cm breiten Kunstfaserband balanciert, das zwischen zwei Fixpunkten (in diesem SJF-Projekt zwei Frames) aufgespannt ist. Doch Slacklinen wird nicht nur als eigenständige Sportart betrieben, sondern wird häufig auch als Gleichgewichtstraining im Klettersport eingesetzt. Die flexible Slackline verhält sich sehr dynamisch und verlangt ein ständiges aktives Ausgleichen der Eigenbewegung; der Balancepunkt des Slackliners ist somit sehr tief.
Früh am Morgen mit dem ÖPNV
Der Dienst der Betreuer und Betreuerinnen begann während dieser Projektwoche bereits morgens um 8 Uhr. Nach einem kurzem Stand-Up-Meeting starteten die täglichen Vorbereitungsarbeiten am Turm und in der Peripherie: Kletterseile wurden eingezogen, Gurte sortiert die Slackline und die Zelte aufgebaut sowie die Bestuhlung und Tische vorbereitet. um den reibungslosen Ablauf des täglichen Kletter-Events zu gewährleisten. Das Lehrpersonal und die Kinder hatten die Anreise von Schwanheim mit den ÖPNV zeitgenau getimt, um pünktlich um kurz nach 9 Uhr in den aufregenden Projekttag zu starten. Die Gruppen wechselten täglich und jede Gruppe wurde mit einem kurzen Vortrag bezüglich der Kommandos und des grundsätzlichen Verhaltens an der Kletterwand eingewiesen.
Ist Klettern eher etwas für Jungs?
Mit Erstaunen registrierte das SJF-Team den eher geringen Anteil (23%) von Mädchen in den Gruppen. Eine Lehrerin erklärte auf Anfrage, dass viele der Mädchen andere Angebote der Projektwoche dem Klettern vorgezogen hatten. In der Beliebtheitsskala ganz oben stand bei Mädchen das Reiten gefolgt von Selbstverteidigung.
Nur einige der Schulkinder hatten bereits Erfahrung mit dem Klettersport für die meisten war es Neuland. Nach dem täglichen Sicherheitscheck wurde an drei Seiten des Turms mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden geklettert.
Spezialgurte für die jüngsten Kids
Erfahrungen im Vorfeld hatten die Veranstalterveranlasst, zusätzlich Komplettgurte für Kinder unter 30 kg Gewicht anzuschaffen, um die Sicherheit der kletterbegeisterten BesucherInnen ohne Einschränkungen gewährleisten zu können,
Die Wartezeit bis zum ihrem Klettereinsatz konnten die Kinder mit Übungen auf der Slackline verkürzen oder auch beim Beobachten und Unterstützen ihrer Mitschüler/innen, um über die günstigsten Routen nach oben zu finden.
Das Wetter während der Projektzeit war sommerlich trocken zwischen 25 und 32 Grad, und so konnten die hoch motivierten Kinder das SJF-Kletterturm-Projekt in vollen Zügen genießen und die Wände mit allen vorhandenen Schwierigkeitsgraden erklettern.
Kompliment auch an das neu zusammengestellte Kletterwand-Betreuungsteam der Sportjugend Frankfurt, welches die neue Herausforderung professionell und zur vollsten Zufriedenheit aller Teilnehmerinnen und der Teammitglieder bewältigte. Dieser gelungenen Veranstaltung werden in der Zukunft bestimmt weitere folgen. Susanne Broge/jogo