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erstellt am: 4 Jun, 2023

Die Trumpfkarte „DFB-Pokal“ stach nicht

Eintracht spielt nach 0:2 Final-Niederlage „nur“ in der Conference-League

Berlin/Frankfurt. Trotz eines „Heimspiels“ im Berliner Olympia-Stadion ist der Traum von der Euro-League für die Fußballprofis von Eintracht Frankfurt geplatzt. In einem eher schwachen Fußballspiel kassierten die von ca. 50.000 der insgesamt 74.322 Fans angefeuerten Hessen gegen die ungeliebten Gegner RB Leipzig eine aufgrund der zweiten Halbzeit verdiente 0:2-Niederlage (Tore: Nkunku, 71./Szoboslai, 85.).

Nach dem Heimsieg im Saisonfinale gegen den SC-Freiburg forderte die Fankurve den Pokalsieg in Berlin. Dieser Wunsch wurde leider nicht erfüllt.

Spielentscheidende Spielerwechsel

Gelang es der von Trainer Glasner in einer Fünfer-Kette agierenden Mannschaft in der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit recht gut den favorisierten Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, so änderte sich das durch jeweils einen Spielerwechsel auf beiden Seiten ab der 61. Spielminute grundlegend. Mit der Hereinnahme des hochgewachsenen Mittelstürmers Poulsen für den bis dahin wirkungslosen Nationalspieler Werner (61. Spielminute) übernahm Leipzig das Spielgeschehen. Nach der Herausnahme von Eintracht- Kapitän Rode – für ihn kam in der 70. Spielminute Offensivspieler Lindström – fehlte Eintracht Frankfurt der Stabilitätsfaktor im zuvor gut pressenden Mittelfeld. Prompt fiel eine Minute später der aus Frankfurter Sicht in der Entstehung unglückliche Leipziger Führungstreffer, bei dem der Nkunku-Schuss von Ndicka unhaltbar für Keeper Trapp ins Tor abgefälscht wurde.

Das Berliner Olympiastadion war 2023 kein gutes Pflaster für Eintracht Frankfurt. Im DFB-Pokal-Finale verlor die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner (u.l. mit Kolo Muani) gegen RB Leipzig mit 0:2. Die Auswechslung von Kapitän Rode (u.r.) war spielentscheidend

Rode: „Dann kam der Game-Changer“

Auch Glasners kurz darauf erfolgte Herausnahme von „Libero Hasebe“ (für ihn kam Borré) und der Wechsel des bis dahin gut spielenden Max gegen Lenz, sowie die daraus folgenden Umstellung auf eine Viererkette sorgte für kaum noch Entlastung der am Ende überfordert wirkenden Eintracht-Abwehr, und führte letztendlich zum spielentscheidenden 2:0 der Leipziger. „Wir waren gut im Spiel und Kleinigkeiten haben entschieden. Die Einwechselung von Poulsen war der Game-Changer“, analysierte auch Eintracht-Kapitän Rode beim ZDF-Interview nach Spielschluss korrekt, ohne dabei auch seinen eigenen Wechsel anzusprechen.

Glasner wollte trotz Niederlage ausgiebig feiern

Der scheidende Eintracht-Trainer Glasner sparte nach Spielschluss nicht mit Komplimenten an seinen (Ex-) Verein und sein Team. „Ich bin stolz, was wir in den letzten zwei Jahren in insgesamt 97 Spielen gemeinsam erreicht haben. Ich bin auch stolz darauf, was die Mannschaft in dieser Saison erreicht hat. Die Conference-League habe sich die Mannschaft und die Stadt Frankfurt verdient. Glasner selbst wollte trotz der Pokal-Niederlage diesen Erfolg ausgiebig feiern.

Fragwürdiges „Terror-Banner“ im Eintracht-Block

Das Verhalten sogenannten Fans bei diesem verlorenen Pokal-Finale darf als fragwürdig bezeichnet werden. Vorbildlich hielten sich die Fankurven beider Teams zunächst bei der vom DFB vor Spielbeginn angesetzten Schweigeminute anlässlich des tragischen Todes eines 15-jährigen Berliner Fußballspielers während eines in Frankfurt ausgetragenen Pfingstturniers (siehe Extra-Bericht auf dieser Seite) zurück.

Doch dieses Verhalten änderte sich unmittelbar nach der Pause, als aus beiden Kurven dunkler Qualm aufstieg und aus dem Frankfurter Block Raketen aufs Spielfeld flogen. Fragwürdig und irritierend das 20 Meter lange Ultra-Banner mit der Aufschrift „Fußball-Terror im Finale“. Nach Spielschluss wurden die siegreichen Leipziger Titelverteidiger lautstark ausgepfiffen.

Fragwürdig und irritierend: Im Eintracht-Fanblock stiegen nicht nur Rauch und Raketen auf. Ein Ultra-Banner mit der Aufschrift „Fussball Terror im Finale“ sorgte für mediales Unverständnis.

433.100 € Strafzahlungen in der Saison

Zum Ende der Bundesliga hatte bereits ein weiteres Banner mit der Aufschrift „Deutscher Randale Meister 2023“ für Aufsehen gesorgt. Tatsächlich ist Eintracht Frankfurt mit einer Strafe von 433.100 Euro für insgesamt 16 (!) geahndete Vorfälle alleiniger Spitzenreiter der 1. und 2. Bundesliga, gefolgt von Hannover 96 (273.020 Euro/9 Vorfälle). Zumindest diese wenig hilfreiche „Tabellenführung“ dürfte sich nach den Berliner Vorfällen zementiert haben.

Starkes europäisches Zeichen

Keine Frage, Eintracht Frankfurt und eine Vielzahl seiner Fans hat die Bundesliga und damit auch Deutschland im letzten Jahr europäisch positiv beeindruckend und würdevoll vertreten. Der Gewinn der Euro-League, die Teilnahme an der Champions-League bis ins Achtelfinale waren starke Zeichen und bleiben nicht nur in Frankfurt unvergessen.

Am Ende fehlten 2 Tore zur Euro-League

Das große „Aber“ ist jedoch eine sportlich nicht nachvollziehbare Bundesliga-Saison, in der man nach dem 16. Spieltag von Platz 2 (30 Punkte) auf Rang 7 (50) abstürzte und die Teilnahme an der Euro-League am Ende nur um das zwei Tore schlechtere Torverhältnis gegenüber den punktgleichen Profis von Bayer Leverkusen verspielt hat. Die beiden letzten Heimsiege gegen Mainz (3:0) und Freiburg (2:1) kamen nach einer Serie von 10 sieglosen Spielen in Folge am Ende zu spät. Die offenbar im Hinterkopf von Trainer und Spielern hoch gehandelte „Trumpfkarte“ DFB-Pokalsieg hat am Ende also nicht gestochen. Darüber freut man sich bei Bayer Leverkusen, dessen Team bei einem Eintracht-Sieg den Euro-League-Platz an die Eintracht verloren hätte.

Am Ende fehlten nur zwei Tore! Das viel umjubelte 2:1-Siegtor im letzten Saison-Heimspiel gegen Freiburg durch Ebimbe, reichte Eintracht Frankfurt am Ende aber wenigstens zur Teilnahme an der Euro-Conference-League.

Neuer Trainer – Neuland Conference-League

Mit neuem Trainer (wahrscheinlich Dino Toppmöller) und einem wahrscheinlich auf vielen Positionen veränderten Kader betritt Eintracht Frankfurt am 13. und 20. Juli 2023 mit der 1. Qualifikationsrunde der Conference-League europäisches Neuland. Die Gruppenphase dieses noch jungen Turniers beginnt am 21. September und endet am 14. Dezember.

Dass die Gegner zu Beginn dieses Wettbewerbs nicht so namhaft sein werden, dürfte den meisten Eintracht-Fans egal sein. „Hauptsache Europa“ lautet das Motto. Die Fan-Reisen werden wieder zu Höhepunkten.  Und mit 500.000 € Siegprämie pro Gruppenspiel-Sieg (nach überstandener Qualifikation) und bis zu ca. 15 Mio. Euro Prämien im Falle eines Finalsieges, lässt sich auch in diesem Wettbewerb gutes Geld verdienen. Jochen Golle

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