Nach Spektakel-Fußball gegen Helsinki, Dortmund & Pflichtsieg im Pokal
Dem 6:0-Offensiv-Spektakel in der Conference-League gegen den klar unterlegenen finnischen Meister HJK Helsinki (Tore: 2xEbimbe, Koch, Marmoush, Tuta und Skhiri) folgte ein spektakuläres 3:3 gegen Meisterschafts-Anwärter Borussia Dortmund (Tore: 2xMarmoush, Chaibi) und am vergangenen Mittwoch ein solider 2:0-Pokalerfolg beim Drittligisten Viktoria Köln (Tore: Skhiri und Knauff). Damit belegt die SGE in der Conference-League mit 6 Punkten den 2.Platz hinter dem 3 Zähler besseren Team von PAOK Saloniki, gegen das die Eintracht nach dem Rückspiel am 9.November in Helsinki am 30.November (Anstoß: 21 Uhr) im eigenen Stadion zum mutmaßlichen Endspiel um den Gruppensieg antritt.
Chance auf das DFB-Pokalfinale ist historisch groß
Im DFB-Pokal sind nach dem Sieg in Köln die Chancen auf eine weitere Endspiel-Teilnahme gestiegen, nachdem in der 3. Pokalrunde gleich acht Bundesligisten ausgeschieden sind. Neben den Topfavoriten FC Bayern München und Titelverteidiger Leipzig, die TSG Hoffenheim, der SC Freiburg, Union Berlin, der 1.FC Köln, 1.FC Heidenheim und Mainz 05. Im Achtelfinale befinden sich damit lediglich noch 6 Erstliga-Vereine (Eintracht, Dortmund, Leverkusen, Stuttgart, Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach). Eine derart schwache Bilanz der Bundesligisten gab es zuletzt vor 31 Jahren in der Pokalsaison 1992/93. Damals gewann übrigens Bayer Leverkusen diesen Wettbewerb. Die Duelle des Achtelfinales finden am 5. und 6. Dezember 2023 statt. Die Auslosung erfolgt am kommenden Sonntag im ZDF (5.11., ab ca. 15.50 Uhr), das aus dem Dortmunder Fußballmuseum live überträgt.
Union Berlin hat 11 Niederlagen in Serie kassiert
In der Bundesliga belegt Eintracht Frankfurt aktuell mit 14 Punkten und 12:9 Toren Tabellenplatz 7 und kann mit einem Sieg beim Krisenclub Union Berlin bis auf einen Punkt an den Sechstplatzierten TSG Hoffenheim heranrücken, der zu Hause Tabellenführer Leverkusen empfängt und sein letztes Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verloren hat. Die Chancen auf den zweiten Auswärtssieg in Folge stehen für das Team von Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nicht schlecht, denn Union Berlin hat nach zwei Auftaktsiegen die letzten 7 Bundesligaspiele in Serie verloren, dazu alle bisherigen drei Champions League-Partien und ist am vergangenen Dienstag beim VfB Stuttgart mit 0:1 aus dem Pokal geflogen. Damit hat die Mannschaft des nach wie vor unumstrittenen Trainers Urs Fischer zuletzt 11 Pflichtspiele in Serie verloren und in den letzten vier Partien keinen einzigen Treffer erzielt (0:7 Tore).
Hat Dino Toppmöller seine Stammelf gefunden?
Bei Eintracht Frankfurt hat sich nach dem Auswärtssieg in Hoffenheim eine Stammelf gebildet, deren sichere Abwehr und schnelles Umschaltspiel auch gegen Dortmund über weite Strecken des Spiels funktionierte. Lediglich nach der Auswechslung des zuletzt starken Buta (für ihn kam Ebimbe) zeigte die Defensive erkennbare Schwächen. Die Achse Trapp, Koch, Skhiri, Larsson und Stürmer Marmoush imponierte zuletzt durch schnelle und attraktive Passfolgen in die Spitze und die durch Knauff und Tuta effizient besetzten Flügelpositionen. Darauf lässt sich aufbauen.
Gesamtbilanz spricht für Eintracht Frankfurt
Bislang trafen beide Teams in verschiedenen Wettbewerben erst 16-mal aufeinander. Die Bilanz (9S,4U,3N) spricht für Eintracht Frankfurt. In der Bundesliga trafen beide Mannschaften insgesamt achtmal aufeinander. Es gab 4 Eintracht-Siege, ein Unentschieden und drei Erfolge von Union Berlin. In den letzten beiden Spielzeiten ging es ausgeglichen zu, denn beide Teams gewannen ihre Heimspiele. Diese Serie gilt es für Dino Toppmöller und seine in kurzer Zeit imponierend zusammengewachsene Mannschaft am kommenden Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr, Stadion Alte Försterei) zu durchbrechen. Jochen Golle
