Kalajdzic & Van de Beek ersetzen Marmoush & Skhiri in Leipzig
Frankfurt. Am Samstag, den 13. Januar startet Eintracht Frankfurt als Tabellen-Sechster (24 Punkte/26:20 Tore) in das Bundesliga-Jahr 2024. Um 15.30 Uhr erfolgt der Anstoß gegen das in dieser Bundesligasaison zu Hause noch unbesiegte Team des Tabellenvierten RB Leipzig (33/36:17). Die Gesamtbilanz der Duelle beider Teams ist nahezu ausgeglichen. Vier Leipziger Erfolgen stehen drei der Eintracht bei sieben Unentschieden gegenüber.
Wettbewerbsverzerrung Asien- & Afrika-Cup?
Personell wird der Bundesliga-Rückrundenstart in den kommenden Wochen von den im Januar und Februar stattfindenden internationalen Wettbewerben Asien- bzw. Afrika-Cup beeinflusst. Viele Experten sehen darin sogar eine gewisse Wettbewerbsverzerrung. So muss die Eintracht mit Skhiri (Tunesien), Marmoush (Ägypten) und Chaibi (Algerien) zum Start ins Liga-Jahr 2024 gleich auf drei wichtige Stammspieler verzichten, während Gegner Leipzig mit Haidara (Mali) und Moriba (Guinea) lediglich zwei Spieler fehlen und davon in Haidara nur ein gesetzter nicht zur Verfügung steht.
Wie fit sind Frankfurts Neuzugänge
Frankfurts Sport-Chef Markus Krösche hat eine Woche vor dem Liga-Restart seine „Hausaufgaben“ gemacht und zumindest von den Namen her mit Donny van de Beek (ausgeliehen von Manchester United) und 2-Meter-Mann Sasa Kalajdzic (ausgeliehen von Wolverhampton) für starken Ersatz im Mittelfeld (Skhiri) und Sturmzentrum (Toptorjäger Marmoush) gesorgt. Van de Beek durfte beim misslungenen Testspiel gegen den SC Freiburg (2:5) bereits eine Halbzeit mitwirken, ohne dabei Akzente setzen zu können. Kalajdzic, dem in der Bundesliga für den VfB Stuttgart trotz längerer Verletzung in 51 Spielen 24 Tore gelangen, kam in der Premier-League bislang lediglich in 11 von 20 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei 2 Tore. Ob die beiden Star-Zugänge schon fit genug für die Bundesliga sind wird sich erst zeigen, wenn sie – wie zu erwarten – am kommenden Samstag in Leipzig mit dem Adler auf der Brust auflaufen.
Rückenwind durch den Last-Second-Sieg?
Wenngleich RB Leipzig, das vier letzten fünf Heimspiele gewonnen und beim 0:0 gegen Bochum zwei Strafstöße verschossen hat, als klarer Favorit in das Duell gegen Eintracht Frankfurt geht, sollte den „Adlern“ der erfolgreiche Liga-Endspurt 2023 mit den Heimsiegen gegen Top-Favorit Bayern München (5:1) und Borussia Mönchen-Gladbach (2:1 in der 90.+7. Minute) das nötige Selbstvertrauen geben. Gegen spielerisch starke Mannschaften tat sich das Team von Trainer Dino Toppmöller teilweise leichter als gegen defensiv agierende. Und Leipzig wird im eigenen Stadion mit Sicherheit offensiv und druckvoll beginnen. Neben den beiden o.g. Asien-Cup-Teilnehmern stehen zudem auch Club-Ikone Forsberg (MLS) und Nationalstürmer Werner (Tottenham) nicht mehr im RB-Kader.
Fernduelle gegen Hoffenheim und Freiburg
Ob die Eintracht am kommenden Wochenende die Bundesliga-Hinrunde trotz der seit Saisonbeginn stattgefundenen beachtliche personellen Veränderungen als bemerkenswerter Tabellensechster abschließen kann, hängt auch von den beiden punktgleichen Tabellennachbarn Hoffenheim (bei Bayern München) und Freiburg (Heimspiel gegen Union Berlin) ab. Aktuell spricht noch das Torverhältnis (+6) für die Eintracht und gegen Hoffenheim (+2) und Freiburg (-5). Jochen Golle